28. April 2002

Sonntag, 28. April 2002

Die Nacht war wieder etwas unruhig gewesen, an die veränderten Schlafzeiten werde ich mich noch gewöhnen müssen. Außerdem liegt der Stadtteil direkt in der Einflugschneise des Flughafens, was sich alle fünf bis zehn Minuten durch Krach bemerkbar macht. Das Wetter ist wieder heiter bis wolkig, ich konnte mich jedoch nicht wirklich entscheiden, ob ein T-Shirt oder ein Pullover die bessere Wahl ist. Es hat sich aber herausgestellt, dass in der Sonne das T-Shirt vorzuziehen ist. Heute ist Sonntag und ich dachte das bedeutet tote Hose, aber zu meinem Erstaunen hatte das Shopping Center auch heute auf, also nichts wie hin. Man kann sich ohne weiteres in den vier Ebenen verlaufen, aber irgendwie findet man dann zumindest den Ausgang doch immer wieder. Heute war ich dann mal zur Abwechslung nicht bei Woolworth, sondern bei „The Big W“, einem Ableger von Walmart vermute ich. Hier hab ich mir dann einen Radiowecker für $15 gekauft und auch endlich den Sekundenkleber für meine Kopfhörer gefunden. Nach dem Shopping hab ich erst mal eine kleine Erkundungstour durch die Gegend gemacht. Dabei hab ich jedoch das Gefühl bekommen, dass der ganze Ort aus einem einzigen Industriegebiet besteht, in dem sich vorwiegend internationale Elektronik-Firmen niedergelassen haben wie Ericcson, Sony aber auch Siemens und Beiersdorf hab ich gesehen.

Zum Mittag gab es wieder Fertignudeln mit heißem Wasser zubereitet. Nicht sehr schmackhaft aber dafür sättigend. Danach hab ich mich noch mal auf einen Rundgang begeben, diesmal zur anderen Seite hin. Aber auch dort hab ich nur Firmen und wenige Wohnhäuser gefunden. Es sieht wohl so aus, dass man zu Fuß hier nicht sehr weit kommt.

Das ist auch ein Grund warum heute die Wohnungssuche wenig erfolgreich war, da ich sie nur auf die nächste Umgebung beschränken konnte, was sich dann auf eine Anzeige in der Zeitung reduzierte. Als ich dort anrief war eine sehr nette ältere Frau am Telefon, welche mir viel erzählt hat, wovon ich allerdings nur die Hälfte verstanden habe. Letztendlich war aber auch diese Wohnung zu weit weg, um sie zu Fuß zu erreichen, und die Busse fahren Sonntag nur recht spärlich.

So gegen fünf Uhr war der Tag für mich schon zu Ende und ich hab mich total müde in die Federn gelegt mit dem Vorsatz später noch einmal aufzustehen, um eventuell noch Fern zu sehen, es sollte „Face off“ laufen und ab 23:30 Formel eins. Als der Film anfing war ich jedoch immer noch zu müde und Formel eins hab ich später auch nicht im Programm gefunden, so dass ich weiter geschlafen habe. Das ging so lange gut, bis ich so um ein Uhr morgens nicht mehr schlafen konnte, das ist wohl der Preis dafür, dass ich schon so früh ins Bett wollte.

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