5. Mai 2002

Sonntag, 5. Mai 2002

Den Vormittag hab ich eher ruhig angehen lassen nach dem aufregenden gestrigen Tag. Ich hab mich in die Sonne gesetzt und Postkarten geschrieben, sowie in meinem Buch „The Hobbit“ weiter gelesen. In der Woche hatte ich ja mit Cindy vereinbart, dass ich sie am Sonntag noch einmal wegen des Zimmers anrufen sollte, um zu klären ob ich es mir ansehen kann, und genau das hab ich dann nach dem Mittag gemacht. Leider hat Cindy erst am Dienstag Zugang zu der Wohnung, so dass wir den Besichtigungstermin auf eben diesen Dienstag verschieben mussten. Zumindest konnte sie mir diesmal schon die genaue Adresse sagen, so dass ich schon mal einen Blick von außen auf das Haus werfen konnte. Ich hab mich also mit meinem immer noch schmerzenden Knie auf den Weg gemacht und die Crimea Road gesucht. Das kann ja nicht so schwer zu finden sein, auf der Karte war die Straße deutlich zu erkennen. Sie lag direkt auf der anderen Seite des Uni-Campus, ich musste also drum herum. Als ich schließlich die letzte Straße vor der Crimea Road überquert hatte dachte ich mir, jetzt muss sie ja wohl gleich kommen, aber sie kam nicht. Als sie dann nach rund einem weiteren Kilometer immer noch nicht auftauchte bin ich erst mal umgekehrt. Auf diesem Weg hab ich dann eine kleine Abzweigung von der Straße gefunden, es war eigentlich vielmehr ein sehr schmaler und durchwachsenere Waldweg. Dieser führte aber direkt zu einem kleinen Bach, welchen ich schon von der Straße aus gesehen hatte. Der Weg dorthin war einfach Natur pur, ich will nicht sagen Urwald, aber solche Wege findet man in deutschen Städten nicht.  Außerdem war es zur Abwechslung auch mal wieder ganz erholsam im Schatten zu gehen, denn die Sonne hatte heute mal wieder viel Kraft. Nach einer kurzen Pause am Bach hab ich mich aber wieder auf die Suche nach der Crimea Road gemacht. Wie sich herausgestellt hat zweigt diese nämlich nicht direkt von der Hauptstraße ab, sondern man muss über einen kleinen Umweg dorthin. Nach kurzer Zeit hab ich letztendlich auch das Haus gefunden. Es ist in einer ruhigen Wohnanlage und macht nach außen hin einen anständigen Eindruck, sehr viel konnte man aber nicht erkennen, da muss ich wohl bis Dienstag warten. Nachdem ich genug gesehen hatte, hab ich mich auf den Rückweg gemacht und bin diesmal direkt über den Uni-Campus gegangen, weil ich auch wissen wollte wie lange man von dort bis zu meiner Arbeit benötigt. Humpelnder Weise waren es 20 Minuten, das ist akzeptabel. Auf dem Campus hab ich mich dann noch einmal für eine Stunde in die Sonne gesetzt und gelesen. Den Abend hab ich wieder vor der Glotze verbracht und mir Anna and the King mit Jodie Foster angesehen. Ein sehenswerter Film.

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