Sonntag, 19. Mai 2002

Der heutige Sonntag war ein Faultag. Ich bin erst zum Mittagessen aufgestanden und hab auch den restlichen Tag nicht sehr viel geschafft. Nach dem Mittag bin ich erst mal einkaufen gegangen, und ich muss sagen, man kann sich sehr leicht daran gewöhnen, dass die Geschäfte auch Sonntags geöffnet haben. Zuerst bin ich nur ein wenig durch das Shopping Center gebummelt, und man entdeckt doch bei jedem Durchgang noch wieder neue Geschäfte. Diesmal bin ich in ein Technik Kaufhaus gegangen und habe geschaut, was ich denn alles gerne kaufen würde, angefangen bei DVDs bis hin zu kompletten Stereo Surround Anlagen. Ich hatte so richtig Lust auf ein wenig Frustkaufen, um meine Langeweile am heutigen Tag etwas zu besänftigen. Letztendlich hat aber die Vernunft des leeren Geldbeutels gesiegt, und ich hab den Laden mit leeren Händen wieder verlassen. Nachdem ich genug vom Bummeln hatte, bin ich zu Woolworth gegangen und hab mir einen neuen Vorrat an süßen Sachen für zwischendurch angelegt. Obwohl es im Studentenwohnheim zwei warme Mahlzeiten am Tag gibt, hab ich besonders abends immer wieder das Bedürfnis noch etwas mehr in Form von Keksen, Gummitieren oder ähnlichem zu mir zu nehmen.

Am Nachmittag wollte ich dann das zwischenzeitlich etwas bessere Wetter genießen, und habe mich in die Sonne gesetzt und Karten geschrieben sowie gelesen. Der Winter hält hier nun doch immer mehr Einzug, so dass es auch in der Sonne nicht mehr so heiß ist wie noch vor einer Woche. Man kann aber immer noch ohne Jacke in der Sonne sitzen, solange diese nur scheint.

Am Abend hatte ich mich mit ein paar Leuten im TV-Raum verabredet, um Saving Privat Ryan mit Tom Hanks anzusehen. Der Film sollte um 20:30 Uhr anfangen, aber der Big Brother Auszug hat etwas überzogen, und somit fing der D-Day bei dem die Amerikaner im 2. Weltkrieg in der französischen Normandie landeten erst mit Verspätung an. Der Film zeigt mit ziemlicher Brutalität das Gemetzel, welches damals vor sich ging, und ich war der einzige, der Film schon gesehen hatte und somit wusste was einen erwartet. Nach der ersten viertel Stunde waren die nicht so schönen Szenen aber auch schon beendet, und man konnte den Fernsehabend in Ruhe genießen.

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