16. Mai 2002

Donnerstag, 16. Mai 2002

Auch diese Nacht war wieder unruhig, man merkt halt doch, dass das ganze Haus voller Studenten ist, und nicht alle um 12 Uhr schlafen gehen. Dafür ist es morgens länger still, und ich hab mir heute etwas mehr Zeit mit dem aufstehen gelassen.

An den beiden letzten Donnerstagen gab es zum Mittagessen jeweils nur Salat, um so überraschter war ich dann auch, dass es heute statt dessen ein typisch englisches Gericht gab: Fish & Chips, oder Wahlweise eine Hähnchenkeule. Ich hab mich aber für den frittierten Fisch entschieden und dies auch nicht bereut.

Das Wetter war heute wieder durchwachsen, beim Frühstück sah es noch so aus, als ob es ein wunderbarer Tag werden würde. Diese Hoffnungen zogen dann aber mit den ersten dunklen Wolken dahin. Am Nachmittag gab es sogar ein kleines Unwetter und abends konnte man wieder die Sterne sehen.

Hier ist ja im Augenblick Herbst, auch wenn es sich für mich nicht so anfühlt, weil es ja immer noch sehr warm tagsüber ist. Man kann das am besten mit so einer Art Altweibersommer beschreiben, nur dass hier halt schon Mitte November wäre. Der europäische Herbst zeichnet sich ja auch dadurch aus, das die Bäume ihre Blätter verlieren, um sich auf den Winter vorzubereiten, in Australien ist das eigentlich nicht so, weil es im Winter nicht so kalt wird. Daher sind die einheimischen Bäume auch immer grün. Nun gibt es hier aber auch viele importierte Pflanzen und Bäume, die ursprünglich in Europa vorzufinden sind, und diese denken gar nicht daran ihre alten Gewohnheiten abzulegen. Daher kann man hier nun ein interessantes Schauspiel bewundern, bei dem beispielsweise ein Ahornbaum sämtliche Blätter abwirft, während um ihn herum alles grün bleibt.

Am heutigen Abend saß ich die meiste Zeit vor dem Computer. Danny wollte auf seinem Rechner ein neues Betriebssystem installieren, und hatte mich gebeten, ihm dabei zu helfen. Leider waren unsere zahlreichen Versuche letztendlich nicht von Erfolg gekrönt, weil Windows eben doch nicht alle Hardwarekomponenten von alleine erkennt. Da muss dann morgen wohl doch noch der Fachmann helfen.

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